Belgiens Landwirte nutzen vermehrt Bio-Pestizide

Die Verwendung von biologischen Pflanzenschutzmitteln nimmt auch in Belgien weiter zu. Das betrifft alle Pestizide, die auf natürlichen Materialien beruhen, wie Pflanzenextrakte, Mikroorganismen - also Pilze oder Bakterien, Insektenbotenstoffe, wie Pheromone oder auch mineralische Produkte. Auf EU-Ebene ist Belgien in einigen Bereichen Vorreiter in der Entwicklung solcher Produkte.
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Der Einsatz von solchen biologischen Pestiziden bedeutet in den meisten Fällen ein geringeres Gesundheitsrisiko für Menschen und schont sowohl die Tiere, als auch die die Umwelt. Die Nutzung von chemischen Unkrautmitteln hat eher negative Auswirkungen auf die Umwelt.

Das Generaldirektorat für Tiere, Pflanzen und Lebensmittel des belgischen Bundesamtes für Öffentliche Gesundheit (FOD) stellte in seinem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2015 den wachsenden Anteil von Bio-Pestiziden im eigenen Land fest, wieVilt.be, das Online-Portal des flämischen Infozentrums für Land- und Gartenbau, dazu meldet.

Belgien trug im vergangenen Jahr aktiv zu dieser Entwicklung bei, indem das Land EU-Berichterstatter für zwei hier entwickelte innovative aktive Substanzen mit einem günstigen Profil war: Der Stoff COS-OGA, der Pflanzen gegen Schimmel schützt und das Mittel PMV-01 gegen den so genannten „Pepino-Mosaik-Virus“, der Tomaten in ihren Wachstum schädigt. Die EU-Mitgliedsländer setzen sich bereits seit einigen Jahren für die Nutzung von umweltfreundlichen Pflanzenschutzmitteln ein.

Übrigens, Tomaten bleiben das beliebteste Gemüse in allen Landesteilen in Belgien. Und in Sachen Früchte und Obst sind die Beeren hierzulande auf der Beliebtheitsskala auf dem Vormarsch.

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