Wieder Check-In im Brussels Aiport

Nach einer kleinen Gedenkfeier konnte der Check-In-Betrieb an 111 provisorischen Schaltern im Brüsseler Flughafen am Sonntagnachmittag wieder aufgenommen werden. Sechs Wochen nach den Terroranschlägen von 22. März, bei denen die Abflughalle schwer beschädigt wurde, konnten die ersten Fluggäste abgefertigt werden.

Für Sonntagnachmittag waren drei Flüge geplant, die über die erneuerte Halle abgewickelt werden. Ab Montag nehmen 25 Fluggesellschaften dort wieder ihren Betrieb auf. „Brussels ist back in business“, sagte Premier Charles Michel während der Eröffnungszeremonie.

Jetairfly war die erste Fluggesellschaft, die einen Flug mit 160 Passagieren nach Palme de Mallorca abfertigte. Danach folgten noch zwei Flüge nach Lissabon und Málaga.

Das vorläufige Check-In-Zelt bleibt ebenfalls stehen, um die Passagierabfertigung zu beschleunigen. Wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen ist es aber weiterhin nur Fluggästen gestattet, die Abflughalle zu betreten. Bereits vor dem Gebäude finden Gepäckkontrollen statt, was zu langen Warteschlangen führt.

Die Regierung will, dass diese Kontrollen schneller und effizienter werden. Am Dienstag beraten Flughafen, Polizei, Krisenzentrum, Innen- und Verkehrsministerium darüber.

Ende Juni sollen alle Fluggäste wieder in der Abflughalle abgefertigt werden. Teile des Gebäudes müssen nach den Explosionen aber noch repariert werden und sind weiterhin nicht zugänglich. Sie wurden mit Sichtschutzwänden abgetrennt, damit möglichst wenig an die Tragödie erinnert.

„Wir wurden schwer getroffen, sind aber wieder aufgestanden. Das beweist die Abflughallen“, so der belgische Regierungschef Charles Michel. Dass die Halle nur 40 Tage nach den Anschlägen wieder operationell ist, sei die beste Antwort, die wir dem Terrorismus entgegenstellen können.

Bei den Anschlägen vom 22. März kamen 32 Menschen um und 340 wurden verletzt. Viele Tausende, die sich damals im Flughafen befanden wurden traumatisiert.

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