Brüsseler Bürgermeister spricht von 20 Toten und 106 Verletzten bei Maalbeek-Anschlag
Es sei ein Anschlag auf unsere Werte, auf unsere Freiheit und auf unsere Menschlichkeit gewesen, führte Mayeur aus. Gleichzeitig betonte er aber auch, wie viel Solidarität diese kosmopolite, offene Stadt in diesen schweren Momenten erfahre. Als Beispiel nannte er Taxis, die kostenlos Menschen beförderten und Bürger, die anderen eine Übernachtungsmöglichkeit anböten.
Auch der Ministerpräsident von Brüssel, Rudi Vervoort, sprach von einer schwierigen Situation in der U-Bahn-Station Maalbeek und dass die Situation noch stets chaotisch sei. Brüssel sei als ein Symbol im Herzen Europas getroffen worden.
Für den heutigen Dienstag ist ein Sondertreffen des Sicherheitsrates angesetzt.
Inzwischen hat eine Quelle der VRT vorläufig bestätigt, dass zur Zeit weitere Antiterroreinsätze der Polizei durchgeführt würden. Hubschrauber, die über der Stadt kreisen, könnten auf solche Aktionen hinwiesen.
Der Krisenstab ruft die Eltern von Schulkindern in Brüssel zudem auf, die Kinder heute erst nach Schulschluss abzuholen. Die Kinder dürften auch nicht unbegleitet nach Hause gehen. Ob die Schulen in der belgischen Hauptstadt morgen geöffnet haben werden, ist noch nicht bekannt.
Vizepremier und Minister für Telekommunikation, Alexander De Croo, bittet die Bevölkerung wiederum, eher das Internet als Handys zu benutzen, um sich gegenseitig zu informieren, da die Telefonnetze völlig überlastet seien.
Die vielen Verletzten der Anschläge sind in 15 Krankenhäuser in Brüssel und in der weiteren Umgebung des Flughafens gebracht worden, so auch nach Mechelen, Löwen und sogar nach Antwerpen. In Löwen sind mehrere Schwerverletzte mit Wunden eingeliefern worden, die darauf hinweisen, dass bei den Anschlägen Nagelbomben benutzt wurden.