Länger Arbeiten im Chemiesektor in Belgien

Der chemische Sektor hat einen Fonds ins Leben gerufen, der längeres Arbeiten ermöglichen soll. Der so genannte Demographiefonds hat Première in Belgien.
WLADIMIR BULGAR/SCIENCE PHOTO LIBRARY

In Zukunft werden wir alle länger arbeiten müssen. Doch wie können wir das gestalten, so dass das Ganze für junge und ältere Arbeitnehmer umsetzbar bleibt?

Die drei großen Gewerkschaften haben jetzt gemeinsam mit den Arbeitnehmern des Chemiesektors einen so genannten Demographiefonds ins Leben gerufen.

Dieser einzigartige Fonds wirdt teilweise mit Geld gespeist, das aus der Kaufkrafterhöhung der Arbeitnehmer zur Verfügung steht, zum Beispeil durch die Lohnerhöhung.

Ein Teil hiervon wird also für konkrete Projekte in Zusammenhang mit praktikabeler Arbeit verwendet. So werden damit Fortbildungen für diejenigen finanziert, die auf andere, leichtere Arbeit umsteigen oder die Möglichkeit, partiell von unregelmäßiger Arbeitszeit auf Tagesdienste überzugehen. 

Doch das Geld fließt auch in Aktionen, die der Gesundheitsförderung, zum Beispiel Joggen am Arbeitsplatz, dienen. 

Knapp 1.000 Unternehmen aus dem Chemiesektor, der Kunststoff- und Pharmaindustrie, die gemeinsam rund 90.000 Personen beschäftigen, können von dem Fonds profitieren.

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