Sabotage am Hochgeschwindigkeitsnetz

An diesem Montagmorgen fährt kein einziger Hochgeschwindigkeitszug zwischen Brüssel und Frankreich. Ein Kabel der Signalanlage ist an verschiedenen Stellen unterbrochen. Laut des Schienennetzverwalters Infrabel gehe es hierbei um Sabotage. Laut Infrabel sei auf der Strecke Brüssel-Lille bewusst ein Kabel durchgeschnitten worden.
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Thomas Baeken von Infrabel betonte an diesem Montagmorgen im VRT-Radio hierzu: "Die Folgen für die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Richtung Lille, London, Paris und auch weiter nach Perpignan und Marseille sind doch sehr ernst. Weder TGVs, noch Thalyszüge oder Eurostar-Züge können derzeit fahren." 

"Der Bahnverkehr zwischen Brüssel-Süd und Lille ist unterbrochen. Unsere Mitarbeiter sind vor Ort, um den Schaden zu beheben, aber wir warten hierfür auf die Erlaubnis der Staatsanwaltschaft. Es wird jedoch sicherlich noch bis einschließlich Mittag dauern bevor alles wieder funktioniert."

Laut Infrabel sei das Kabel in Ath im Hennegau bewusst durchgeschnitten worden. Infrabel geht nicht davon aus, dass es sich um einen Versuch des Kabeldiebstahls handelt.

Inzwischen fahren die Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Brüssel und Lille wieder. Rund 30 Hochgeschwindigkeitszüge waren im Laufe des Montags wegen des Zwischenfalls gestrichen worden!

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