Terror in Belgien: Online-Shopping hat Hochkonjunktur

Die Zahl der Online-Bestellungen bei Supermärkten ist seit dem vergangenen Wochenende und seit der Erhöhung der Terrorwarnstufe um die Hälfte gestiegen. Das haben die Sprecher der Supermarktketten Carrefour und Delhaize am Dienstag mitgeteilt. Diese Zunhame, heißt es, sei vor allem in den 19 Gemeinden in Brüssel und Umgebung festgestellt worden.
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Was Carrefour betrifft, schätzt sein Sprecher Baptiste van Outryve, die Onlinekäufe auf eine Zunahme um 50 Prozent. Das gleiche ist von Delhaize zu hören. Auch hier sei eine Zunahme um 40 bis 50 Prozent seit Samstag registriert worden, betont Roel Dekelver.

Das Geschäft in den Supermärkten vor Ort scheint zudem nicht unter der erhöhten Terrorwarnung zu leiden, denn die Einkaufswagen seien gefüllter als sonst, so Baptiste van Outryve weiter. Das weise vielleicht daraufhin, dass die Menschen ihre Einkäufe für die gesamten Woche tätigten, anstatt mehrmals das Geschäft aufzusuchen.

Die Mehrheit der 70 Carrefour-Supermärkte in der Region Brüssel ist geöffnet. Nur drei Supermärkte haben geschlossen: Der Supermarkt im Einkaufszentrum City 2, in der U-Bahn Rogier und in Sint-Agatha-Berchem.

Die meisten Delhaize-Läden in Brüssel sind ebenfalls zugänglich, außer denen in Sint-Agatha-Berchem und im Shopping-Center in Anderlecht. "Soldaten stehen vor den Eingängen von mehreren unserer Supermärkte und wir haben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen", fügt der Sprecher hinzu.

Die Colruyt-Gruppe hat hingegen keinen Unterschied im Kaufverhalten seiner Kunden feststellen können, betont Colruyt-Sprecher Jan Derom. "Wir haben wenige Supermärkte in Brüssel und alle sind geöffnet geblieben, außer einigen am Samstagabend. Bei uns hatte das also kaum Auswirkungen."

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