Umfrage: "Weniger Asyl, mehr Grenzkontrollen"

Laut einer Umfrage der frankophonen belgischen Tageszeitung Le Soir und dem privaten TV-Sender RTL-TVi ist eine Mehrheit der Bürger unseres Landes der Ansicht, dass die Behörden zu vielen Asylanträgen zustimme. Zudem wollen viele der Befragten, dass es wieder zu Kontrollen an den Grenzen kommen solle.

Das Umfrageinstitut Ipsos befragte im Auftrag von Le Soir und RTL-TVi die Bürger unseres Landes nach ihren Befindlichkeiten im Zuge der aktuellen Flüchtlings- und Asylkrise.

55 % der Befragten waren der Ansicht, dass Belgien zu viele Asylanträge anerkenne und sogar 75 % der der Befragten können sich vorstellen, dass es an den Landesgrenzen wieder vermehrt zu Personenkontrollen kommen soll.

Etwa 53 % der Flamen glauben, dass Belgien Flüchtlingen und Asylsuchern zu oft Aufenthaltsgenehmigungen. In der Region Brüssel-Hauptstadt sehen dies 49 % der Befragten ähnlich. Und sogar 60 % der Wallonen sehen dies so.

Nach Ansicht der Medien, die diese Umfrage in Auftrag gaben, herrscht im Süden des Landes die Ansicht, dass 27 % aller in Belgien lebender Menschen Ausländer oder Asylsucher sind. Doch diese Ansicht entspricht dem Doppelten der tatsächlichen Zahl, die bei 13 % liegt.

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