Am Freitag beträchtliche Störungen im Bahnverkehr

Der Streik, den die sozialistische Eisenbahngewerkschaft für Freitag angekündigt hat, wird den Eisenbahnverkehr ab 21 Uhr am heutigen Donnerstagabend treffen. Das hat die belgische Bahn NMBS angekündigt, die diese Aktion kritisiert.

Der Streik konzentriert sich vor allem auf den Raum Brüssel und dauert 24 Stunden. In der Hauptstadt wird mit beträchtlichen Störungen gerechnet. Aufgrund der zentralen Lage der Hauptstadt, die Verkehrsknotenpunkt für den Bahnverkehr ist, werden die Auswirkungen auch auf dem gesamten Bahnnetz zu spüren sein.

Die Bahn rät deshalb ihren Fahrgästen, "sich nicht nur auf die Bahn zu verlassen" und andere Verkehrsmittel zu nehmen, um am Freitag die Hauptstadt zu erreichen.

Die Bahn verspricht, ihre Fahrgäste genauestens und unmittelbar über den Bahnverkehr am Freitag auf dem Laufenden zu halten.

Thalys und Eurostar-Verkehr ebenfalls gestört

Der Streik hat auch Auswirkungen auf einige Fahrten des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys. Das hat die Gesellschaft bereits am Mittwoch mitgeteilt. So fällt die Fahrt am Donnerstagabend, des Thalys Amsterdam - Brüssel-Midi von 20.17 Uhr aus. Das gleiche gilt für die Fahrten des Thalys Paris-Nord - Brüssel-Midi von 20.55 Uhr und 21.55 Uhr.

Für den Freitag sind, bis auf den Thalys von 20.55 und 21.55 Uhr zwischen Paris und Brüssel, sämtliche Thalys-Züge gestrichen worden.

"Thalys bittet seine Fahrgäste, geplante Reisen, wenn möglich, zu verschieben (...) Alle Fahrkarten für die betroffenen Züge sind umtauschbar oder werden an den Schaltern erstattet, an denen die Fahrkarten gekauft worden sind", erklärt die Gesellschaft.

Eurostar kündigt ebenfalls erhebliche Störungen für die Züge auf der Strecke zwischen London und Brüssel an.

Die Belgische Bahn verurteilt die Aktionen und weist auf die kommerziellen und finanziellen Folgen hin. Außerdem schadete der Streik sowohl kurz- als auch langfristig dem Image der Bahn.

Die sozialistische Gewerkschaft, protestiert mit der Aktion gegen die Sparmaßnahmen der Verkehrsministerin Jacqueline Galant.

Die christliche Gewerkschaft beteiligt sich nicht an der Aktion. Sie informiert die Bahnkunden aber an mehreren Bahnhöfen über die Sparmaßnahmen der zuständigen Ministerin.

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