Vorsitzender von Chrisdemokraten will Militäreinsatz in Syrien

Der Vorsitzende der flämischen Chritsdemokraten (CD&V) Wouter Beke hat sich für einen Militäreinsatz in Syrien ausgesprochen. Er will, dass dem Elend und den Flüchtlingsströmen endlich ein Ende gesetzt wird. Er sagte in der VRT-Informationssendung Terzake, dass auch Belgien seinen Beitrag dazu leisten könne.

Beke (kleines Foto) findet, dass der Westen gegen die Terrororganisation IS militärisch eingreifen und stärker vorgehen sollte.

Am Freitag sagte er im VRT-Fernsehen: "lch finde, wenn es sein muss, müssen wir auch ein militärisches Eingreifen in Erwägung ziehen und das muss natürlich im Rahmen der UN erfolgen. Man muss prüfen, welches Mandat dafür vergeben werden kann".

Derzeit ist man diesbezüglich wegen der schlechten Erfahrungen im Irak und in Afghanistan sehr zurückhaltend. Solange man das Problem jedoch nicht an der Wurzel anpacken kann, werden wir diese Art von Bildern, die wir gesehen haben, weiter zu sehen bekommen."

Mit "diesen Bildern" spielt Wouter Beke auf das Foto des kleinen ertunkenen syrischen Jungen Aylan an.

Verteidigungsminister Steven Vandeput (kleines Foto) von den flämischen Regionalisten (N-VA) weist darauf hin, dass Belgien schon jede Menge militärische Anstrengungen gegen den IS unternommen habe.

"Man darf doch nicht vergessen, dass wir im Kampf gegen den IS in diesem Jahr schon ernsthafte Anstrengungen unternommen haben. Wir sind sechs Monate in Jordanien gewesen, um über dem Irak zu kämpfen. Derzeit bilden wir in Bagdad aus. Im Herbst haben wir auch geplant, unsere Fregatte gegen Menschenschmuggler einzusetzen. Wir tun schon im Rahmen unseres Budgets unser Bestes. Hier jedoch einfach so noch mehr zu machen, ist natürlich schwierig", betonte der Minister als Reaktion auf Beke.

LEFEVRE

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