Staatssicherheit rüstet im Kampf gegen den Terror auf

Die belgische Staatssicherheit steht vor einer umfassenden Reform und wird ihr Augenmerk mit aufgestockten Personalbestand stärker in Richtung Terrorabwehr und Bekämpfung radikal-islamistischer Kreise richten. Ab dem 1. September macht sich die umstrukturierte Staatssicherheit an die Arbeit.

Nach Meldungen der belgischen Tageszeitungen De Tijd und L’Echo werden die beiden personell verstärkten Abteilungen Radikalismus und Terrorismus der Staatssicherheit ab Anfang September enger mit dem belgischen Außenministerium zusammenarbeiten, um die Flut der Informationen, die Belgien aus dem befreundeten Ausland erreichen, besser analysieren zu können.

Seit dem Aufkommen der islamistischen Terrorgruppe IS, die Kämpfer auch in Belgien rekrutierte, und den Konflikten in Syrien, im Irak und in Afghanistan ist die Staatssicherheit in unserem Land mehr gefordert denn je, doch die Personalstärke war bisher zu gering und die Prioritäten deren Aufgabenbereichen waren anders geschichtet.

Jetzt erhält die Staatssicherheit für die in Sachen Terror und Radikalisierung tätigen Abteilungen eine personelle Aufstockung um 40 zusätzliche Mitarbeiter. Bisher im Auge behaltene Bereiche, wie die Beobachtung der Tätigkeiten von Sekten oder die Abwehr von Wirtschaftsspionage verlieren derweil an Priorität.

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