Reiselustige Flamen lassen sich vorsorglich impfen

Immer mehr Flamen, die sich auf eine weite Reise begeben, lassen sich vorher vorsorglich impfen. Nach Angaben des Instituts für Tropische Medizin (ITG) in Antwerpen haben sich alleine im vergangenen Jahr rund 38.000 Menschen gegen tropische Krankheiten impfen lassen. Das waren deutlich mehr, als noch vor fünf Jahren.

Flamen, die eine Reise zu exotischen Zielen planen, lassen sich im Vorfeld mit den nötigen Impfungen gegen Krankheiten absichern, vor allem dann, wenn es in Richtung von Risikoländern außerhalb Europas geht.

Fons Van Gompel, Chefarzt beim Tropischen Institut in Antwerpen, hält diese Entwicklung für eine gute Sache. Im Laufe von fünf Jahren stieg die Zahl der Impfungen gegen tropische Krankheiten um rund 4.000 Vorgänge, wie Van Gompel am Mittwochmorgen im VRT-Frühstücksradio angab:

„Es bleibt wichtig, sich gegen einige Infektionen durch Impfung zu wappnen. Überdies sind Reiseplanungen ein idealer Augenblick, um gemeinsam mit dem Hausarzt nachzuschauen, ob mit den Basisimpfungen in der Familie alles in Ordnung ist. Schließlich verlassen diese Leute den Kokon Westeuropa, in dem einige Infektionskrankheiten weniger verbreitet sind in Richtung von Orten, wo solche Krankheiten viel häufiger vorkommen.“

Die meisten Fernreisenden lassen sich gegen Gelbfieber, Hepatitis A, Typhus, Polio oder Tetanus impfen. Das Institut für Tropische Medizin in Antwerpen registrierte letztes Jahr übrigens rund 6.000 Personen, die sich nach ihrem Urlaub dort vorstellten, weil sie an ihrem Reiseziel an Malaria oder an schwerem Durchfall erkrankt waren.

Meist gelesen auf VRT Nachrichten