Weiter Bummelstreiks am Brussels Airport

Das Sicherheitspersonal am Brüsseler Nationalflughafen in Zaventem will auch in den kommenden Tagen ihre Bummelstreiks fortsetzen. Am frühen Mittwochmorgen begannen, wie bereits am Montag und am Dienstag, genaue Kontrollen an den Sicherheitsschleusen, doch die Reisenden hatten kaum Probleme damit.

Das Sicherheitspersonal am Brussels Airport befürchtet, dass ihr Aufgabenbereich an Fremdfirmen aus der Privatwirtshaft abgegeben wird. Die Betroffenen wollen mit ihren Bummelstreiks Druck auf die belgische Verkehrsministerin ausüben und verlangen ein Treffen mit ihr. Doch Verkehrsministerin Jacqueline Galant (MR) will sich erst am 10. September mit dem Sicherheitspersonal am Brussels Airport an einen Tisch setzen.

Bart Neyens von der sozialistischen Gewerkschaft ABVV hält dies für zu spät und deshalb sollen die Aktionen fortgeführt werden, wie er gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion erklärte: „Wir haben auch aus der Presse erfahren, dass das im September stattfinden soll. Eine Einladung dazu haben wir natürlich noch nicht erhalten, doch das erscheint uns reichlich spät. Wir haben die Problematik schon im Februar vorgelegt. Dann kann man doch erwarten, dass man vor dem 15. August Gespräche führt. Wir werden dieses Datum den Sicherheitsleuten vorlegen, doch ich befürchte, dass wir härtere Aktionen erleben müssen.“

Bisher wollen die Sicherheitsbeamten die Fluggäste am Brussels Airport nicht in Schwierigkeiten bringen. Sie sollten lediglich etwas früher als geplant vor dem Start ihrer Maschinen am Flughafen von Zaventem erscheinen.

Doch von einer Verschärfung der Aktionen kann in den kommenden Tagen ausgegangen werden. Nach drei Tagen Bummelstreik ohne Ergebnis werden sich die Gemüter in dieser Frage wohl erhitzen, zumal der Arbeitsdruck der Mitarbeiter im Sicherheitsbereich am Brussels Airport – ein zweiter Streitpunkt – weiter zunimmt.

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