Was ändert sich am 1. August?

Wenigverdiener erhalten mehr Nettolohn, neuer Name für den katholischen Schulträger in Flandern und eine teurere Energierechnung: der neue Monat sorgt für einige Veränderungen. Die Übersicht!

Mehr Geld für Wenigverdiener

Rund 850.000 Lohn- und Gehaltsempfänger mit geringerem Einkommen erhalten ab August mehr Nettolohn. Hiervon profitieren alle Einkommen bis höchstens 1.547,40 Euro netto.

Wer nur 1.291 Euro verdient, erhält bis zu 19 Euro mehr im Monat. Bei einem Verdienst von 1.547,40 Euro steigt der Nettolohn monatlich um 3 Euro.

Möglich machen dies eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und niedrigere Steuersätze. Maßnahmen, für die die belgische Regierung 127 Millionen Euro ausgeben wird. Ziel der Maßnahme ist es, Sozialhilfe- und Arbeitslosengeldempfänger zu motivieren, wieder ins Berufsleben einzusteigen.

Energierechnung wird teurer

Strom wird für die flämische Durchschnittsfamilie 1,5 % und Gas 2 % teurer. Verursacht wird diese Preissteigung durch die Tatsache, dass ab jetzt auch die interkommunalen Vertriebsgesellschaften Unternehmenssteuer zahlen müssen und diese ihren Energiekunden anrechnen.

Hintergrund ist eine Entscheidung der belgischen Regierung, die so auf Mehreinnahmen hofft. Die Vertriebskosten machen in etwa 40 % der Energierechnung aus. Um wieviel sich die Kosten für den Endverbraucher erhöhen, hängt von den verschiedenen Interkommunalen ab.

Auch die Besitzer von Solaranlagen werden zur Kasse gebeten. Sie müssen 3 bis 5 % mehr für die Einspeisung ihres Stroms in das Elektrizitätsnetz zahlen

Neuer Name für das katholische Unterrichtswesen

Das ‚Vlaams Secretariaat van het Katholiek Onterwijs‘ (VSKO – dt. Flämisches Sekretariat für das katholische Unterrichtswesen) heißt ab heute ‘Katholiek Onderwijs Vlaanderen’ (dt. Katholischer Unterricht Flandern).

Der katholische Schulträger erhält auch einen neues Logo und eine neue Webseite. Seit 2014 wird die Organisation reorganisiert und dieser Prozess ist nun abgeschlossen.

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