MIVB-Manager wegen Rassismus entlassen

Bei der regionalen Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft MIVB/STIB ist ein Manager entlassen worden, weil er über sein Profil im sozialen Netzwerk Facebook extrem rassistische und islamfeindliche Bemerkungen gemacht hatte. Diese Bemerkungen waren zusätzlich mit Bildern verbunden.

Der Entlassene war bei der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft ein so genannter „Proximity Manager“, dessen Aufgabe es war, zwischen Arbeitnehmern aus verschiedenen Gemeinschaften und verschiedener Herkunft zu vermitteln.

Dies hielt ihn offenbar nicht davon ab, über Facebook übelste extrem rassistische und islamfeindliche Bemerkungen zu veröffentlichen und diese auch noch mit entsprechenden Bildern und Fotos zu würzen.

Eine Sprecherin der MIVB/STIB gab gegenüber der frankophonen Brüsseler Tageszeitung La Capitale an, dass diese Vorgänge in den Augen der Nahverkehrsgesellschaft schwerwiegende Verstöße seien. Es sei unmöglich, aufgrund der Schwere der Vorwürfe, die Zusammenarbeit mit dieser Person fortzusetzen.

Die Tatsache, dass ausgerechnet dieser leitende Angestellte die Aufgabe hatte, zwischen den Kollegen, also auch zwischen Mitarbeitern verschiedener Herkunft, zu vermitteln, mache die Situation noch schlimmer, so die MIVB-Sprecherin in La Capitale.

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