Große Probleme auf der Autobahn E 40

Ein schwerer Verkehrsunfall mit einem ausgebrannten LKW und für Lastwagen gesperrte Grenzübergänge entlang der E 40 in Richtung Frankreich sorgen seit den frühen Morgenstunden an diesem Mittwoch für erhebliche Verkehrsprobleme. Durch den Streik im Fährhafen von Calais sind alle Auffahrten an der E 40 zwischen Jabbeke und der französischen Grenze gesperrt.

Ein schwerer Unfall auf der E 40 in Richtung Küste auf Höhe von Erpe-Mere sorgte am Montagmorgen für mehr als zwei Stunden Stau. Ein Lastwagen war durch den Mittelstreifen gebrochen und ein entgegenkommender LKW war auf diesen aufgefahren. Eines der beiden Fahrzeuge brannte aus.

Ein Lieferwagen wurde ebenfalls in den Unfall verwickelt. Daraufhin hatten sich in beiden Fahrtrichtungen lange Staus gebildet. Glücklicherweise wurden bei dem Unfall nur drei Personen leicht verletzt. Helfer teilten den im Stau stehenden Autofahrern wegen der großen Hitze Wasser aus.

Die Bergungsarbeiten und die Reparatur der beschädigten Fahrbahn wird wohl noch den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Kurzurlaubern wird geraten, bei ihrer Fahrt zur Küste und später wieder zurück einen anderen Reiseweg zu suchen, denn es wird weiter zu Staus kommen.

Dies war und ist aber nicht das einzige Problem auf der Autobahn E 40. Die französischen und die belgischen Behörden haben aufgrund des Streiks im Fährhafen von Calais alle Auffahrten ab Jabbeke in Richtung Frankreich gesperrt. Schnell bildeten sich auch dort Staus und die Lastwagen reihen sich Stoßstange an Auflieger auf den Seitenstreifen und auch auf Fahrspuren. Die Rastplätze sind bereits überfüllt.

Autofahrern in Richtung (Nord)Frankreich wird geraten, die E 40 in Veurne zu verlassen und sich einen Weg über die Regionalstraßen zu suchen. Lastwagen dürfen aber auch diesen Weg nicht nehmen, es sei denn, sie haben nicht den Hafen von Calais als Ziel, sondern einen Bestimmungsort im französischen Inland.

Streik im Fährhafen von Calais

Das Personal der Fährbootgesellschaft MyFerryLink hat die Arbeit niedergelegt, denn die Mitarbeiter befürchten, dass ihr Unternehmen dicht gemacht wird. Verträge laufen aus und Eurotunnel, der Betreiber dieser Fährbootverbindung, hat unlängst zwei Schiffe an die Konkurrenzlinie DFDS Seaways verkauft. Die Eurostar-Züge fahren durch den Tunnel zwischen Calais und England. Letzte Woche hatten protestierende MyFerryLink-Mitarbeiter diese Bahnstrecke noch unterbrechen können.

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