Belgiens F-16er verlassen diese Woche Jordanien

Am Dienstag endet die belgische Militärmission gegen den Vormarsch der islamistischen Terrorgruppe IS im Irak. Von Jordanien aus griffen sechs belgische F16-Kampfflugzeuge Stellungen der IS-Terroristen aus der Luft an. Die belgische Luftwaffe hatte zu diesem Zweck 120 Mann in Jordanien im Einsatz. Aus finanziellen Gründen wird dieser Einsatz nicht verlängert.

Am Dienstag endet die belgische Militärmission gegen IS-Terroristen im Irak. Am kommenden Donnerstag kehren die Militärflugzeuge nach Hause zurück.

Seit Oktober 2014 sind sechs belgische F16-Kampfflugzeuge und 120 Soldaten - Piloten und das entsprechende Bodenpersonal - in Jordanien auf dem Stützpunkt Mufaq Salti bei Azraq, rund 100 km von Amman entfernt, stationiert.

Von dort aus greifen sie Stellungen der Terroristen aus der Luft an. Bis Dienstag führten die belgischen Piloten 730 Flüge durch und warfen mehr als 140 Bomben ab. Dabei konnten 141 Angriffsziele ausgeschaltet werden.

Die belgische Bundesregierung beschloss jetzt allerdings, diesen Einsatz aus finanziellen Gründen nicht zu verlängern. Möglicherweise wird es aber im nächsten Jahr zu einem ähnlichen Auftrag kommen, dann allerdings in Zusammenarbeit mit der niederländischen Armee. Die Niederländer übernehmen jetzt auch die Aufgaben, die die Belgier bisher durchgeführt hatten. Offenbar haben Brüssel und Den Haag eine Art Rotationssystem für diesen Einsatz verabredet.

Einige belgische Soldaten bleiben allerdings in Jordanien stationiert und auch am belgischen Anteil in der Kommandozentrale für die internationale Anti-IS-Mission in Katar ändert sich nichts.

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