Waterloo kämpft mit Licht und Kegel

Am Freitagabend tauchte ganz Waterloo in ein Lichtermeer. 11.000 Besucher waren gekommen, um sich das Lichspektakel anläßlich des 200. Jahrestages der Schlacht von Waterloo dort anzusehen.

Der Belgier Luc Petit hatte die Lichtershow mit dem passenden  Namen "Inferno" entworfen. Die Show basierte sich auf das Gedicht 'Die Sühne' von Victor Hugo.

Rund 300 Schauspieler, etwa 50 Pferde und 150 Künstler nahmen an der Vorstellung teil. Mitten auf der 170 Meter langen Bühne war ein Löwenkopf aufgestellt.

Petit arbeitete mit Lichteffekten, Feuerwerk und anderen pyrotechnischen Kunststücken, die von aufreibender Musik begleitet wurden.

Die Gedenkveranstaltungen des historischen Geburtstags dauern noch bis Sonntag an. Am heutigen Freitagabend und am morgigen Samstagabend wird die alles entscheidende Schlacht  bei Waterloo vor 200 Jahren "echtheitsgetreu" nachgespielt. An der Schlacht nehmen jedes Mal 5.000 Schauspieler und Statisten und 300 Pferde teil. Laut mehreren Fachleuten sei das die größte Kriegsnachstellung, die in Westeuropa bislang veranstaltet worden sei.

Verletzungen von Teilnehmern

Am gestrigen Donnerstagabend hatte sich mindestens ein Teilnehmer ernsthaft verletzt. Der Teilnehmer hatte sich Verbrennungen im Gesicht zugezogen und musste ins Zentrum zur Behandlung von Verbrennungen nach Neder-Over-Heembeek gebracht werden. Zwei weitere Teilnehmer sollen ebenfalls Verbrennungen erlitten haben.

Am Mittag war bereits jemand während der historischen Rekonstruktion der Schlacht bei Waterloo vor Ort verstorben. Er soll einen Herzinfarkt erlitten haben.

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