Mobile Krisenteams für Jugendliche

Ab September können Krisenteams u. a. aus Psychologen, Ärzten und Sozialassistenten ausrücken, wenn Jugendliche mit akuten psychischen Probleme zu kämpfen haben. Das haben die Bundesgesundheitsministerin Maggie De Block (Open VLD) und die Bundesländer in Belgien vereinbart.

Vor zwei Monaten musste eine 17-Jährige in einer schweren Krisensituation in einer Polizeizelle übernachten, weil kein Platz in einer geeigneten Jugendbetreuungseinrichtung frei war.

Um zu verhindern, dass Jugendliche in einer psychosozialen Krisensituation von der Polizei aufgefangen werden müssen, treten ab September sogenannte Kriseninterventionsteams in Aktion.

Diese Teams bestehen aus wenigstens sechs Fachleuten und werden von einem Kinderpsychologen geleitet. Normalerweise ist ein Krisenteam pro Provinz vorgesehen. In Antwerpen und in Ostflandern werden jedoch mehrere Teams eingerichtet.

Das Bundesgesundheitsministerium hat 10 Millionen Euro bereitgestellt. Die Initiative erfolgt im Rahmen eines größeren Plans für mehr geistigen Gesundheitsschutz für Kinder und Jugendliche.

Meist gelesen auf VRT Nachrichten