Bald konzertierte Nepal-Hilfsaktion?

Das belgische Konsortium für Nothilfe diskutiert eine gemeinsame Aktion für die Erdbebenopfer in Nepal. “Einen gemeinsamen Aufruf zur Geldspende wollen wir momentan sicher nicht ausschließen. Diese Entscheidung muss aber gründlich vorbereitet werden“, heißt es.

„Die meisten unserer Organisationen sind schon an Ort und Stelle oder auf dem Weg dorthin. Sie schätzen den Ernst der Situation ein und danach entscheiden wir in Funktion der Bedürfnisse, ob wir als Konsortium einen Spendenaufruf starten“, erklärt Eric Todts, der Direktor und Sprecher des Konsortiums. „Unterdessen können die verschiedenen Organisationen eigenverantwortlich bei ihren Mitgliedern Spenden sammeln.“

Zu dem Konsortium gehören Handicap International, Unicef Belgien, Caritas International, Ärzte der Welt, Oxfam Solidarität und Plan Belgien.

Notlage

„Das Oxfam-Team in Nepal untersucht momentan die humanitäre Notlage“, so Pieter De Schepper, Sprecher von Oxfam Belgien. „Ein technischen Expertenteam ist einsatzbereit und wird von Großbritannien mit einer Hilfsgüterlieferung abreisen. Sie werden vor Ort für Trinkwasser, Sanitäreinrichtungen und Lebensmittelpakete sorgen.“

Oxfam Solidarität bereitet in Belgien eine Spendensammlung vor. Unicef Belgien hat schon am Samstag ein Spendenkonto eröffnet . Auch die belgischen Mitarbeiter der Organisation Ärzte der Welt starteten ein Hilfsangebot. „Unsere Teams, die in den nepalesischen Städten Katmandu und Chautara aktiv sind, worden mobilisiert, um den Erdbebenopfern zu helfen. Sie werden mit einem Notarztteam, bestehend aus einem Chirurg, zwei Ärzten, einem Koordinator und einem logistischen Mitarbeiter verstärkt“, so Jelle Boone, Sprecherin von Ärzte der Welt.

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