Belgien entsendet B-Fast nach Nepal
Nach dem verheerenden Himalaya-Erdbeben haben die Helfer in Nepal und Indien bislang mehr als 2.200 Leichen geborgen. Mindestens 18 Menschen starben am Mount Everest, wo eine gewaltige Lawine über das Basislager hinwegfegte.
Große Teile der Infrastruktur Nepals und viele Häuser wurden zerstört. Die Behörden sprachen am Sonntag von Tausenden Verletzten. Und sie fürchteten, dass die Zahl der Toten weiter steigen werde. Nepal war am Vortag von einem Beben der Stärke 7,8 erschüttert worden.
Belgier unter den Todesopfern?
Ob sich auch Belgier unter den Todesopfern befinden könnten, ist noch nicht endgültig geklärt. Nach Angaben des belgischen Außenministeriums halten sich derzeit etwa 90 Belgier in der Erdbeben-Region auf. Ein zunächst vermisster Klimaforscher ist diesen Angaben zufolge wohlauf.
Für besorgte Angehörige wurde eine Krisenhotline eingerichtet, unter der sich Personen melden können, die Angehörige in Nepal haben. Außenminister Reynders erklärte, dass zu 64 Landsleuten bereits eine positive Kontaktaufnahme erfolgt sei. Zu 26 Personen gibt es noch keinen Kontakt. Das Rote Kreuz richtete ebenfalls ein Webseite ein, um die Kontaktaufnahme mit Familienangehörigen in der Region zu erleichtern.
Außenminister Reynders kündigte außerdem an, ein 45 Mann starkes B-Fast Team (Belgian First Aid & Support Team) in die Erdbebenregion zu schicken. Die Einsatzkräfte werden am Sonntagabend von Melsbroek aus nach Nepal aufbrechen. An Bord der Militärmaschine reisen auch Helfer aus Luxemburg und Deutschland mit. Die nepalesische Regierung hatte die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten.