Brüssels Zentrum autofrei? Wirtschaft fürchtet Chaos

Wenn Ende Juni große Teile der Brüsseler Innenstadt zur verkehrsfreien Zone werden, wird ein Chaos ausbrechen. Dies jedenfalls befürchten die Brüsseler Arbeitgeber und die Geschäftsleute. Auch wenn die großen Verkehrsachsen im Zentrum autofrei werden, würden nicht weniger Autos in Richtung Innenstadt fahren, so die Erwartung.
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Jan De Brabanter, der Vorsitzende der Brüsseler Handelskammer, ist der Ansicht, dass nicht weniger Autos in Richtung Stadtzentrum fahren werden, wenn der Börsenplatz und die Anspachlaan zur verkehrsfreien Zone werden. Der neue Verkehrsplan für das Zentrum der belgischen Hauptstadt werde den Stadtviertel außerhalb der autofreien Zone viele Probleme bringen, sagte De Brabanter gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion:

„Also, die Autos, die nicht mehr ins Zentrum fahren sollen, müssen irgendwo hin. Wir befürchten Staus auf dem Kleinen Ring und in den kleinen Nebenstraßen, denn die Leute suchen sich durch den Mangel an entsprechender Beschilderung ihren Weg. Wir bedauern vor allem, dass die Politik auf Ebene der Region Brüssel-Hauptstadt so wenig kohärent ist. Notwendige Alternativen, deren Umsetzung vielleicht mehr Zeit verlangen, werden auf die lange Bank geschoben oder gar nicht realisiert.“

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