In Belgien wird mehr gerast als anderswo in Europa
Offenbar sind sich die Autofahrer in Belgien der Risiken, die zu schnelles Fahren nach sich ziehen kann, nicht bewusst, wie Verkehrspsychologe Kris Brijs von der Universität Hasselt (Limburg) dazu gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion andeutete: „Offenbar ist es so, dass das subjektive Risiko bei übertriebener Geschwindigkeit oft nicht richtig eingeschätzt wird. Das bedeutet, dass wir glauben, übertriebene Geschwindigkeit nicht notwendigerweise zu übertriebener Gefahr führen kann.“
Darin, so Brijs, scheinen die Belgier im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, im Prinzip lässiger zu sein. Insgesamt wurden am Samstag rund 1.700 Strafzettel ausgeschrieben. Einige Autofahrer fuhren so schnell, dass sie vor Gericht müssen. In acht Fällen wurden sogar die Führerscheine direkt eingezogen. Am 23. April findet ein weiterer Blitzmarathon statt, allerdings nur in Belgien.