Hackerangriff auf die Verlagsgruppe "L’Avenir"

Schon seit dem vergangenen Sonntag sind die Webseiten der Zeitungsverlage und -redaktionen im frankophonen Sprachraum in Belgien Opfer von Cyberangriffen. Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch war die Verlagsgruppe L’Avenir das Ziel von solchen Angriffen.
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Der dritte Cyber-Angriff in Folge zielte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf den Internetauftritt lavenier.net der Zeitungen der frankophonen Verlagsgruppe L’Avenir ab. Ein erster Angriff wurde am Dienstagabend gegen 20 Uhr verübt, doch bereits eine halbe Stunde später schien das Problem gelöst.

Kurz vor Mitternacht kam es dann aber zu einem weiteren Angriff. Nur eine halbe Stunde später griff der Hacker, der sich sogar zu dem Angriff bekannte, erneut an. Die Hacker gaben auch an, für alle Angriffe seit Sonntag verantwortlich zu sein, wie L’Avenier per Twitter meldete.

Seit Sonntag sind die Webseiten der frankophonen Zeitungsverlage in Belgien (Rossel mit u.a. Le Soir, IPM mit u.a. La Libre Belgique und La Dernière Heure und jetzt auch L’Avenier mit Vers L’Avenier) sind Opfer von anhaltenden Cyberangriffen. Die Verlage haben inzwischen ihre IT-Sicherheit verstärkt und reichten inzwischen auch Klage gegen Unbekannt ein. 

Die Rache des Hackers

Als am Mittwochmorgen bekannt wurde, dass die Opfer des Hackers Anzeige gegen Unbekannt erstatteten, ging dieser zum Dank zu einem neuen Angriff über und legte zeitweise die Webseiten La Libre Belgique, La Dernière Heure und L’Avenir lahm.

Die Angriffe konnten zwar nicht verhindert werden, doch die IT-Leute in den Redaktionen bekamen die Probleme rasch wieder in den Griff. Der Hacker gab an, mit seinem neuerlichen Angriff belegen zu wollen, dass die Internetseiten der frankophonen Tageszeitungen noch immer nicht ausreichend abgesichert seien.

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