Einfach Mal auf Darmkrebs testen lassen

Täglich sterben in Belgien 9 Menschen an Darmkrebs. Das geht aus Zahlen der Krebs-Stiftung hervor. Die Zahl der Krebsfälle nimmt stets weiter zu. Auf der sozialen Netzwerkseite Twitter haben die Parteivorsitzenden aller flämischen Parteien jetzt die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich testen zu lassen. Ein Großteil der Darmkrebsarten kann nämlich geheilt werden, wenn man ihn nur frühzeitig genug erkennt.

Viele Menschen warten jedoch zu lange, sagt der Magen- und Darmspezialist Luc Colement: "Ich denke, dass alle über 50-Jährigen wissen sollten, dass das Verhältnis 1 zu 20 für sie steht, damit konfrontiert zu werden."

"Das sind wichtige Zahlen. Es gibt einfache Tests des Stuhlgangs, also nicht nur Bluttests, sondern wirklich einen Stuhlgang -Test, mit dem man sieht, ob vielleicht Blutspuren vorhanden sind, die eventuell auf Darmkrebs hinweisen."

"Man hat auch mit einer Untersuchung der Bevölkerung begonnen und ich rate jedem, der die Einladung dazu bekommen hat, daran teilzunehmen."

All Flamen zwischen 56 und 74 Jahre bekommen in Kürze so einen Test mit der Post nach Hause geschickt.

Aus jüngsten Zahlen - von 2012 - geht hervor, dass in Belgien 4.737 neue Fälle von Darmkrebs bei Männern und 3.879 Darmkrebsfälle bei Frauen  diagnostiziert worden sind. Das ist eine Zunahme um 5 Prozent seit 2008.

Mammutkoalition will helfen, Darmkrebs vorzubeugen

Auf Twitter haben jetzt alle flämischen Parteivorsitzenden über hashtags #monstercoalitie und #stopdarmkanker die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich testen zu lassen. (Die flämische Regierungskoalition wurde bei der Regierungsbildung im Juli letzten Jahres "monstercoalitie" (deutsch: Mammutkoalition) genannt, weil sie 89 der 124 Sitze im flämischen Parlament hat, wodurch die Opposition stark reduziert ist, Red.!)

Alle sieben Parteivorsitzenden haben gemeinsam dazu aufgerufen: "Bei einem sind wir uns absolut einig: Retten Sie sich selbst, machen Sie den Test und stoppen sie Darmkrebs."

Das Foto kann dann mit hashtag #monstercoalitie in den sozialen Medien geteilt werden und jeder kann sich an der Mammutkoalition beteiligen.

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