Ab dem 31. März zweitägiger Lokführerstreik

Ende März, Anfang April müssen sich Bahnreisende und Berufspendler in Belgien wieder auf Probleme mit dem Zugverkehr vorbereiten. Die unabhängige Lokführergewerkschaft ASTB/SACT hat für den 31. März zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Doch auch vorher soll es zu Aktionen kommen, so ein Sprecher der Gewerkschaft.

Ende des Monats muss im Bahnverkehr in Belgien schon wieder mit großen Problemen gerechnet werden. Die Lokführergewerkschaft ASTB/SACT hat eine Streikankündigung für den 31. März hinterlegt. Das bedeutet, dass zwischen diesem Tag um 3 Uhr nachts bis zum 2. April ebenfalls um 3 Uhr nachts kein Zug fahren soll. Schon vorher, am 18. März, wollen die ASTB/SACT-Lokführer dreimal für 20 Minuten lang Gleise blockieren.

Dieser Gewerkschaft sind rund ein Drittel der rund 3.800 Lokführer in Belgien angeschlossen, doch die anderen großen belgischen Gewerkschaften erkennen die ASTB/SACT nicht an. Die Gewerkschaft kritisiert vor allem die Prämienregelung für die Lokführer. Sie wirft der belgischen Eisenbahngewerkschaft NMBS/SNCB vor, sie führe für die Lokführer ein „inkohärentes Prämiensystem“ und fordert zudem eine Anpassung des derzeit geltenden Lohnsystems in Richtung einer Laufbahn-gestützten Berechnung der Gehaltsklassen.

Eine erste Protestaktion gegen die Bahn hatte es in diesem Zusammenhang schon am 11. Dezember 2014 gegeben. Nach ASTB/SACT-Angaben habe sich die Direktion aber seitdem nicht mehr bewegt. Zu einem von der Bahn für Ende Februar anberaumten Treffen sei letztendlich keine Einladung erfolgt und von Seiten der Bahn und ihrer neuen Personalabteilung HR-Rail gebe es auch kein wirkliches Interesse an einem konstruktiven Dialog, so ein ASTB/SACT-Sprecher.

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