Ostende: 1 Tonne Kokain aus der See gefischt

Vor der Küste von Ostende hat die Polizei am vergangenen Wochenende mehrere große Pakete aus der Nordsee gefischt, in denen insgesamt 1 Tonne Kokain gefunden wurden. Vermutlich wurden die Drogen von einem Schiff aus ins Wasser geworfen, um gezielt an Land geschwemmt zu werden.

Nach Angaben der flämischen Tageszeitung Het Nieuwsblad hat der Drogenfund einen Straßenwert von bis zu 52 Mio. €. Die belgische Schifffahrtspolizei musste einen Schlepper, der über einen Kran verfügte, herbeiholen, um die Kokainpakete aus dem Wasser zu heben.

Der Drogenfund vor Ostende war bereits der dritte ähnliche Fall in kurzer Zeit. Vor einiger Zeit hatte die Schifffahrtspolizei bereits zweimal Drogenpakete auf der Westerschelde geborgen.

Die Drogenfahnder gehen davon aus, dass Drogen, wie z.B. Kokain, auf Schiffen wasserfest verpackt werden, um dann über Bord geworfen zu werden. Weitere Drogenschmuggler und -händler bergen die Pakete dann am Ufer, um die Produkte auf den Markt zu bringen oder weiter ins europäische Inland zu bringen.

Die belgische Justiz ist der Ansicht, dass die Drogenhändler nach neuen Wegen und Methoden suchen, Drogen über Belgien nach Europa einzuschmuggeln. Die Polizei hat die Kontrollen in den Häfen deutlich verschärft und entdeckt dort stets mehr Drogen. Jetzt sucht die internationale Drogenmaffia nach Alternativen.

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