Terroralarm: Was kostet der Einsatz der Armee?

Seit der Anhebung der Terrorwarnstufe in Belgien auf das Niveau 3 sind im Straßenbild der Großstädte auch viele Soldaten zu sehen, die vor wichtigen öffentlichen Gebäuden für Sicherheit sorgen sollen. Doch dieser Einsatz kostet Geld, viel Geld. Doch den Verteidigungshaushalt belastet dies nicht, wie der zuständige Minister angibt.

Der Einsatz von Soldaten seit der Anhebung der Terrorwarnstufe nach dem Anti-Terroreinsatz in Verviers (Prov. Lüttich) am 15. Januar kostete bisher rund 1,85 Mio. €.

Doch diese Ausgaben gehen nicht zu Lasten des Verteidigungshaushalts, wie Bundesverteidigungsminister Steven Vandeput (N-VA - kl. Foto) gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion angab.

Sein Ministerium bezahlt lediglich die Gehälter der rund 300 Soldaten, die derzeit einige sensible Gebäude in Antwerpen (Foto oben), Brüssel, Lüttich, Verviers und Huy (die beiden letztgenannten Städte liegen in der Provinz Lüttich) bewachen:

„Die variablen Kosten, wie Zuschläge für die Soldaten oder entstehende Materialkosten, gehen nicht zu Lasten der Armee.“ Diese Unkosten übernimmt das Bundesinnenministerium.

Die Sicherheit der Monarchie

Damit sind die Unkosten für die Sicherheit im Zuge der Terrorwarnung in Belgien weitaus höher, als die, die das Bewachen der belgischen Königsfamilie auf Jahresbasis verursacht.

Der Schutz der Monarchie hat das Verteidigungsministerium in Belgien im gesamten Jahr 2014 rund 2,2 Mio. € verursacht.

Der königlichen Familie standen vergangenes Jahr 34 Soldaten zur Seite, darunter neun Offiziere und einige Fahrer. Die Kosten lagen 2014 etwas unter denen der vergangenen Jahre.

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