Anti-Terror-Einsatz: Erneut Razzien und Festnahmen in Belgien

Im Zuge einer Anti-Terroraktion sind 22 Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Das meldet die belgische Staatsanwaltschaft. Vier Menschen sind festgenommen worden. Es soll sich um Personen handeln, die zum Kampf nach Syrien abreisen wollten.

Die Mehrzahl der Razzien wurde in der Provinz Limburg durchgeführt. Die Polizei durchsuchte unter anderen Gebäude in Maasmechelen, Maaseik, Kinrooi und Houthalen-Helchteren, aber auch in Antwerpen, Genk und Sint-Jans-Molenbeek. Waffen oder Sprengstoff wurden nicht gefunden.

Ziel des Einsatzes sei, die Organisation hinter den Rekrutierungen von Syrienkämpfern in Belgien auszuheben, heißt es bei der Staatsanwaltschaft.

Die vier festgenommenen Personen werden noch am heutigen Freitag dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Dieser wird entscheiden, ob die Personen weiterhin in Haft bleiben.

Die Staatsanwaltschaft betont, dass die Razzien weder in Zusammenhang mit den Ermittlungen nach der "Terrorzelle von Verviers", noch mit Ermittlungen zu den Anschlägen in Paris stünden.

Unterdessen ist bekannt geworden, dass für die vier Verdächtigen ein Haftbefehl ausgestellt worden ist.

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