Was ärgert die Autofahrer in Belgien am meisten?

Der belgische Automobil- und Verkehrsverband VAB hat in einer Umfrage unter 2.000 Mitgliedern herausgefunden, über welche Verkehrsvergehen sich die Autofahrer hierzulande am meisten ärgern. Es sind die Klassiker, die die Autofahrer am häufigsten aufregen.

74 % der befragten VAB-Mitglieder ärgern sich am meisten über zu schnelles Fahren. Direkt hinter den Rasern kommen mit 72 % die Autofahrer, die beim Abbiegen, beim Fahrbahnwechsel oder beim Überholen ihren Blinker nicht gebrauchen. Auf Rang 3 folgt das zu nahe Auffahren. Drängler regen 62 % der belgischen Autofahrer auf. Doch in der Top 5 der ärgerlichsten Verkehrsvergehen folgt auch das „noch schnell bei Orange über die Kreuzung fahren“ (58 %) und das Nicht-Anhalten für Fußgänger an Zebrastreifen (57 %).

Nach Ansicht des VAB ist zu schnelles Fahren und zu nahes Auffahren aber bei weitem nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich. Beide Vergehen sorgen für einen nicht unerheblichen Großteil der Unfallursachen auf den belgischen Straßen und Autobahnen. Leider, so der VAB, bringen entsprechende Sensibilisierungskampagnen in diesem Bereich nicht viel. Deshalb plädiert der Verband für strengere Kontrollen und drastischere Ahndung derartiger Vergehen.

Der VAB gibt den Autofahrern den Rat, sich bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h, die maximal zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf Belgiens Autobahnen, einen Abstand von 60 m zum vorfahrenden Fahrtzeug einzuhalten. Dies entspreche 2 Sekunden Zwischenzeit, die beim Bremsen lebenswichtig sein könnten.

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