Silvester-Regeln in Belgien: Jede Gemeinde nach ihrer Façon

An Silvester wird auch in Belgien vielerorts traditionell geknallt. Die Feuerwerks-Regeln und auch die Vorschriften für den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit sind jedoch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.

An einigen Orten ist das Zünden von Feuerwerken verboten oder es gelten Einschränkungen, an anderen Orten ist hingegen so ziemlich alles erlaubt. 

In Löwen ist es zum Beispiel verboten, mit Trinkflaschen herumzulaufen und die Nightshops dürfen keine hochprozentigen Getränke verkaufen. "Das wirkt vielleicht streng, aber ich will keine Probleme, denn jedes Jahr versammeln sich 12.000 Menschen auf dem Marktplatz, um ins neue Jahr hineinzufeiern", erklärt der Bürgermeister Louis Tobback (SP.A) in der Zeitung De Standaard. In Gent sind die Regeln wiederum ganz anders. Dort sind Leute, die eine Champagnerflasche auf der Straße knallen lassen, sogar besonders willkommen. Auf das neue Jahr anstoßen gehöre doch an so einem Abend einfach dazu, findet der Bürgermeister Daniël Termont (SP.A).

Jede Gemeinde hat also ihre eigenen Regeln. Tom De Schepper vom Verband für Städte und Gemeinden betonte im VRT-Radio: "Oft hängt das von der Erfahrung der Gemeinde mit öffentlichen Versammlungen ab. Dort, wo viel Volk zusammenkommt, wird eine Gemeinde vielleicht mehr Vorschriften auferlegen, als in einer Gemeinde, in der sich zu Silvester wenig Volk versammelt. Das fällt zum Teil unter die Autonomiebefugnisse der Gemeinde."

Die Regeln für das Zünden von Feuerwerk stünden in jeder Gemeindevorschrift und seien auf der Webseite der Polizeizone der eigenen Gemeinde leicht zu finden, so De Schepper noch.

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