Korfu: Auch drei Belgier auf der brennenden Fähre

Unter den Betroffenen, die auf der brennenden italienischen Fähre vor der Küste der griechischen Insel Korfu ausharren, befinden sich auch drei Personen aus Belgien. Nach Angaben von VRT-Korrespondent Bruno Tersago verläuft die Evakuierung der Fahrgäste der Fähre durch das schlechte Wetter weiter sehr mühsam.

Die einer italienischen Reederei gehörende Norman Atlantic war auf dem Weg von der griechischen Hafenstadt Patras in Richtung Italien nach Ancona, als in der Nacht zum Sonntag im mit 222 Autos voll besetzten Fahrzeugdeck ein Feuer ausbrach. Die rund 470 Passagiere, darunter auch drei Belgier, wurden von den Flammen überrascht, doch die meisten konnten bis in die Mittagsstunden noch nicht evakuiert werden.

Michael Mareel vom belgischen Außenamt in Brüssel bestätigte gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion, dass drei Landleute an Bord der  Norman Atlantik sind: "Wir haben allerdings noch keine Erkenntnis darüber, wo sich die drei Belgier auf dem Schiff befinden."

Schlechtes Wetter und starker Seegang behindern die Evakuierung. Inzwischen konnten zumindest einige von ihnen aus einen Rettungsboot geholt werden, doch knapp 250 Fahrgäste befanden sich am frühen Sonntagnachmittag noch auf dem brennenden Schiff. VRT-Korrespondent Bruno Tersago, der seit Jahren aus der Mittelmeerregion für uns berichtet, spricht von schlechter bzw. von völlig anwesender Koordination der Bergungsarbeiten.

Griechische Medien erfahren offenbar die meisten Nachrichten über Handy von den an Bord der Norman Atlantic ausharrenden Passagiere. Das steuerlose Schiff trieb gegen 14 Uhr MEZ steuerlos in Richtung der albanischen Küste.

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