Belgische F 16-Bomber zerstören IS-Raffinerie

F 16-Kampfbomber der belgischen Luftwaffe haben in der vergangenen Woche bei einem nächtlich durchgeführten Angriff eine irakische Raffinerie zerstört, die die islamistische Terrorgruppe IS als Vorratsquelle nutzte. Diese Meldung wurde am Sonntag aus Kreisen der belgischen Armee bestätigt.

Der Angriff erfolgte in einem Wüstengebiet im Westen des Irak und mit zwei Flugzeugen durchgeführt. Die islamistische Terrorgruppe IS hatte dort eine modulare Raffinerie errichtet, in die sie Treibstoff für ihre eigenen Fahrzeuge produzierte. Nach Informationen eines belgischen Luftwaffenpiloten, der ungenannt bleiben will, feuerten die belgischen Kampfflugzeuge am Donnerstagabend vier lasergesteuerte Bomben mit einer Sprengkraft von jeweils 250 kg ab, die ihr Ziel zerstört haben.

Nach Angaben der belgischen Armee kam bei dem Angriff niemand ums Leben. Zum Zeitpunkt des Angriffs war die Anlage offenbar nicht in Betrieb. Belgien beteiligt sich an der Anti-IS-Koalition mit insgesamt sechs F 16-Kampfflugzeugen, die von einem jordanischen Stützpunkt aus operieren. Von dort aus fliegen auch 12 Maschinen aus Frankreich und acht der niederländischen Luftwaffe Einsätze gegen den Islamischen Staat.

Seit dem 1. Oktober haben belgische Kampfflugzeuge bereits rund 60 Bomben auf Ziele der IS abgeworfen. Belgien beschränkt sich auf Ziele im Irak als Angriffsziel und ist für etwa 5 % der Aktivitäten der Anti-IS-Koalition verantwortlich. Die US-Luftwaffe und ihre arabischen Verbündeten fliegen auch Angriffe in Syrien.

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