Mons: Kunstinstallation Arne Quinze bricht ein

Schlechtes Vorzeichen für das Festivaljahr 2015: In der wallonischen Stadt Mons ist Heiligabend eine mitten in der Stadt errichtete riesige Freiluft-Installation des flämischen Künstlers Arne Quinze zusammengebrochen. Das 85 Meter lange und 16 Meter hohe Werk gab an einer zentralen Stelle nach.

Weil sich die aus Holzlatten bestehende Konstruktion wie ein gigantisches Astwerk über eine Straße und Fußgängerwege hinwegzieht, wurde es als großes Glück angesehen, dass niemand verletzt wurde. Die betroffene Straße musste allerdings gesperrt werden. In der Nähe des Kunstwerks läuft auch der Weihnachtsmarkt von Mons.

Ob das im November aufgebaute Kunstwerk mit dem Namen “The Passenger” bis zur offiziellen Eröffnung des Festivaljahres am 24. Januar wieder aufgebaut werden kann, war zunächst ebenso unklar wie die Unglücksursache. Normalerweise sollte die Installation fünf Jahre in Mons stehen bleiben.

Man sei fassungslos und habe keine Ahnung, wie es zu dem Einsturz kommen konnte, kommentierte die Festivalleitung. Alle Sicherheitsauflagen wurden demnach eingehalten. Auch die Stabilitätskontrollen durch die Behörden hätten keinerlei Probleme erkennen lassen, hieß es.

Arne Quinze hat schon weltweit verschiedene dieser Installationen aufgebaut und lässt sich dabei immer von Ingenieuren beraten. „In anderen Städten der Welt stehen solche Konstruktionen, auf denen manchmal mehr als ein Meter Schnee liegt oder wo regelmäßig Stürme toben. An Heiligabend war es in Mons relativ windstill“, so der Künstler, der sich auch nicht erklären kann, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte.

BELGA/VERGULT

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