Kritik: König mit Armeeflugzeug im Urlaub

Die sozialistische Gewerkschaft übt Kritik an König Philippe, weil dieser samt Familie mit einem Militärflugzeug in die Ferien geflogen ist.
ERIC HERCHAFT

Der König ist am gestrigen Samstag mit seiner Frau, Königin Mathilde und seinen vier Kindern für zehn Tage auf die Flaklandinseln nach Indonesien geflogen. 

Das Flugzeug und die Besatzung müssen auch solange dort bleiben. Die Nachricht steht in der Zeitung Het Nieuwsblad am Sonntag. Luc Maes von der sozialistischen Gewerkschaft betonte im VRT-Radio hierzu: "Die Armee muss drastisch sparen und der König fliegt mit einem Regierungsflugzeug aus Privatgründen nach Indonesien. Der König darf aus Sicherheitsgründen keinen Privatflug nehmen, aber ungeachtet dieser Tatsache, könnte die Rechnung auf Kosten des Königshaus gehen und nicht auf Kosten des Verteidigungsetats."

"Der König sollte doch genügsamer sein", heißt es in der Zeitung noch.

"Im Verteidigungsbudget wird drastisch gekürzt. Wir müssen jeden Tag jeden Euro zwei Mal herumdrehen und den Gürtel enger schnallen", so Luc Maes von der Gewerkschaft ACOD bei der Armee.

Der Verteidigungsminister will künftig an so genannten VIP-Flügen mit Militärmaschinen sparen, aber damit will er erst ab nächstem Jahr beginnen. Die Flüge für dieses Jahr hätten bereits festgelegen, heißt es im Kabinett des Verteidigungsministeriums.

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