Der Regionalstreik zeigt schon Auswirkungen

Die Schifffahrt zu den im belgischen Inland liegenden Seehäfen Antwerpen und Gent ist im Vorfeld des ersten Regionalstreiks gegen die Sparpolitik der neuen Regierung schon jetzt eingeschränkt. Weil die Lotsen ab Sonntag, 17 Uhr ihre Arbeit niederlegten, fuhren seit dem Mittagsstunden schon keine Schiffe mehr auf der Schelde.
BELGA/HANDOUT

Am Montag findet in den Provinzen Limburg, Luxemburg, Hennegau und Antwerpen der erste der regionalen Streiks gegen die neue Mitte-Rechts-Regierung und deren Wirtschafts- und Sozialpolitik statt.

Die See- und Küstenlotsen, die Hochseeschiffe in die Häfen von Zeebrügge, Antwerpen und Gent begleiten, bzw. diese wieder zurück zur Nordsee führen, legten am Sonntag um 17 Uhr schon ihre Arbeit nieder. Nach Angaben der Gewerkschaften werden sie dabei von ihren Kollegen aus den anderen maritimen Bereichen, also auch aus der Binnenschifffahrt, unterstützt.

Das bedeutet, dass seit 13 Uhr keine Schiffe mehr von Antwerpen und Gent aus über die Schelde in Richtung Nordsee mehr fahren konnten. Seit 12 Uhr wurden bereits alle Schifffahrten in Richtung Gent und Antwerpen unterbrochen. Der Hafen von Zeebrügge an der Nordseeküste wird von den Lotsen seit Sonntag, 17 Uhr, bestreikt. Am Montag werden auch die Hafenarbeiter und alle anderen im Antwerpener Hafen tätigen Dienste bestreikt.

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