Proteste in Antwerpen: Extra Polizei im Einsatz

In Antwerpen werden am Montag zum "regionalen Streiktag" mindestens hundert zusätzliche Polizisten zum Einsatz kommen. Das sagen die Polizeigewerkschaften.

Beamte aus den verschiedenen Antwerpener Polizeizonen seien angefordert, betont Michel Goyvaerts von der Gewerkschaft NSPV im VRT-Radio.

"Die Regierung hat uns versprochen, dass sie ausreichende Maßnahmen genommen habe, um die Menschen zu schützen und dass sie neben der Antwerpener Mannschaft zusätzliche Polizisten zur Unterstützung  in der Polizeizone Antwerpen angefordert habe", so Goyvaerts.

"Das geht aus den Einsatzplänen, die derzeit in den verschiedenen Polizeizonen erstellt werden, hervor. Es handelt sich nicht nur um lokale Polizisten, sondern auch um föderale Einsatzkräfte. Und es ist so ziemlich einzigartig, dass das rund 100 Polizisten - wie ich das erkennen kann - sein werden."

Die Antwerpener Polizei und der Bürgermeister wollen sich nicht zu den zusätzlich eingeplanten Polizeimannschaften äußern. Innenminister Jan Jambon bestätigt inzwischen, dass er ausnahmsweise auch seine Zustimmung für den Einsatz von Hunden gegeben habe.

Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass der Fußballverein Feyenoord Fans aufrufen wolle, um nach Antwerpen zu kommen. Der Fanverband von Feyenoord widerspricht jedoch diesen Gerüchten.

Die große landesweite Demo gegen die Sparbeschlüsse der Regierung Anfang November in Brüssel war aus dem Ruder gelaufen und die Polizeiin Brüssel nicht genügend vorbereitet gewesen. Diesen Fehler will man in Antwerpen am Montag nicht wiederholen.

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