Mit Apfelkampagne gegen russisches Einfuhrverbot

Nach einem Überschuss von Birnen auf dem belgischen Markt gibt es nun wegen des russischen Importstopps für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der EU zu viele Äpfel hierzulande.

Der Sektor will deshalb eine Solidaritätskampagne für Äpfel führen, ähnlich wie sie bereits für Birnen erfolgt ist. Aufgrund der Birnenkampagne wurden immerhin 30 Prozent mehr Birnen verkauft.

Seit dem am 7. August verhängten russischen Einfuhrverbot für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der EU sind viele Obstbauern auf ihren Früchten sitzen geblieben.

EU will mit weiterem Hilfsprogramm Preisdruck auf Obstbauern senken

Unterdessen hat die EU-Kommission ein neues Hilfsprogramm für den europäischen Agrarsektor als Reaktion auf die russischen Importbeschränkungen auf Obst und Gemüse aus der EU beschlossen.

Mit der neuen Regelung wird die Rücknahme von Überschüssen vom Markt unterstützt.

Das Paket im Wert von bis zu 165 Mio. Euro ergänzt das mit bis zu 125 Mio. Euro ausgestattete Programm für Obst und Gemüse, das am 18. August bekanntgegeben wurde, heißt es in einem Pressebericht der EU-Kommission. Am 10. September war das 125 Mio.-Euro-Programm jedoch ausgesetzt worden, weil die bereitgestellten Mittel bereits ausgeschöpft waren.

Die weiteren 165 Mio. Euro sollen dazu beitragen, den Preisdruck auf die Obst- und Gemüsebauern zu verringern, sagt der scheidende EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Cioloş.

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