Kongoboot als Wrack nach Antwerpen zurück?

Das vergangene Woche gesunkene letzte Kongoboot Charlesville, in Deutschland besser als 'Georg Büchner' bekannt, muss im Prinzip geborgen werden, weil es die Schifffahrt im Baltischen Meer behindert. Die Vereinigung Watererfgoed Vlaanderen hat deshalb berechtigte Hoffnungen, dass das Schiff und sei es als Schiffswrack, nach Antwerpen zurückkehren kann.

Watererfgoed Vlaanderen meldete am Sonntag, dass es in den vergangenen Tagen eine Übereinkunft mit den polnischen Behörden getroffen habe, das Wrack der Charlesville vor Schatztauchern zu schützen. Ein Tauchverbot ist deshalb in Kraft.

Das Wrack behindert zudem die Schifffahrt in der Region. Die polnische Regierung kann deshalb das Schiff auf Kosten des Besitzers bergen. Falls dieser das Schiff nicht zurückhaben möchte, darf Polen es - oder Teile davon - verkaufen, aber dann muss berücksichtigt werden, dass das Boot in Deutschland noch denkmalgeschützt ist.

Die Organisation für das Kulturerbe taucht nun auch mit einem Versprechen des flämischen Ministers für das Kulturerbe, Geert Bourgeois, auf, dass er für den Schutz des Schiffes sorgen werde, falls es in flämische Hände übergehen sollte. Zuvor hatten sich bereits mehrere Investoren gefunden, die Charlesville wieder nach Antwerpen zu holen. Watererfgoed hofft, dass das ehemalige Passagierschiff nach der Bergung einen Platz am Droogdokkeneiland erhält.

Unterdessen sind auch neue Fotos des gesunkenen Schiffes aufgetaucht.

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