Mehr ausländische Touristen finden wieder Weg nach Flandern

Das letzte Jahr war für den Tourismus in Flandern ein Rekordjahr. Nach katastrophalen Besucherzahlen im Jahr der Anschläge 2016 hat der touristische Sektor wieder stark angezogen. Im Vergleich zu 2016 ist die Zahl der touristischen Ankünfte 2017 um knapp eine Millionen Ankünfte gestiegen. Damit geht es dem Sektor besser als im Rekordjahr 2015. Was auch noch auffällt: Insbesondere ausländische Touristen kommen wieder nach Flandern, zeigt die Statistik.

Der Tourismussektor hat sich im letzten Jahr nach dem Katastrophenjahr 2016 wieder gut erholt. Eine Zunahme von rund 8 Prozent Touristen wurde 2017 registriert. Das sind 2 Prozent mehr als im letzten Rekordjahr 2015. Insgesamt wurden 12,8 Millionen touristische Ankünfte registriert. Das sind knapp eine Millionen mehr als 2016.

Diese Zunahme ist vor allem auf die Rückkehr ausländischer Touristen zurückzuführen. Im Vergleich zu 2016 wurden 13 Prozent mehr ausländische Besucher registriert. Das ist mehr als der europäische Durchschnitt von 11 Prozent hinsichtlich des Auslandstourismus. 2017 stieg die Zahl touristischer Besuche aus dem Inland um 3 Prozent.

Woher kommen all die Touristen?

Aus quasi allen europäischen Ländern kommen wieder mehr Touristen nach Flandern, vor allem aus Ungarn (+37%), der Schweiz (+16%) und aus Deutschland (+14%). Auch in anderen Teilen der Welt werden wieder mehr Reisen nach Belgien gebucht. Die auffallendste Zunahme wird für Touristen aus Brasilien (+48%) und Russland (+34%) verzeichnet.

"Haben uns auf unsere flämischen Trümpfe konzentriert"

Der flämische Tourismusminister Ben Weyts (N-VA) ist zufrieden mit dieser Wende. "Die schwierige Periode ist vorbei: Wir sind wieder stark am Wachsen dank der harten Arbeit des Tourismusamtes Flandern und vor allem des touristischen Sektors selbst."

Man habe keine Panik geschoben. "Nach den Anschlägen vom 22. März 2016 haben wir an einer Strategie zur Wiederherstellung des Tourismussektors gearbeitet. Dabei haben wir uns vor allem auf unsere flämischen Trümpfe konzentriert, darunter unsere Gastronomie, unser Kunsterbe und unsere Rad-Kultur. Die Schwungkraft wirft nun ihre Früchte ab."

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