Belgier Dercon tritt als Intendant der Berliner Volksbühne zurück

Der Belgier Chris Dercon ist als Intendant der Volksbühne in Berlin zurückgetreten. In der Begründung der Kulturverwaltung unter Klaus Lederer heißt es, dass das Konzept des Belgiers "nicht wie erhofft aufgegangen ist". Der Kultursenator und Dercon hätten sich einvernehmlich darauf verständigt, die Intendanz mit sofortiger Wirkung zu beenden.

"Er hatte es schwerer als jeder andere Intendant in Deutschland. Nun ist Chris Dercon als Chef der Berliner Volksbühne gescheitert - weil ihn seine größten Talente im Stich ließen", schreibt die Süddeutsche Zeitung online hierzu. 

Erst habe der damalige Kulturstaatssekretär Tim Renner Dercon geholt, ohne sich der Tragweite seiner Entscheidung bewusst zu sein und ohne Dercon vor der erwartbaren Kritik zu schützen. Dann habe sein Nachfolger Klaus Lederer alles getan, um seine Arbeit zu unterminieren, so SZ.de weiter.

Allerdings gehe niemand so beschädigt aus diesem Abenteuer heraus wie Dercon selbst. "Dass aus dem Kurator innerhalb von zwei Jahren ein begnadeter Theatermacher werden würde, hatte niemand erwartet. Doch dass der aus Belgien stammende 59-Jährige mit seiner Arbeit vieles von dem bestätigte, was seine Kritiker an bornierten Vorurteilen und Ressentiments über ihm ausgekippt hatten, das bestürzt dennoch."

Lesen Sie hier den gesamten Artikel "Als Kunstfuzzi und Neoliberaler diskreditiertauf" auf SZ.de.

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