Universität Löwen nimmt an neuer ESA-Mission teil

Die Löwener Universität (KU Leuven) wird im Auftrag der Europäischen Raumfahrtagentur ESA mit dabei helfen, die Atmosphäre von Exoplaneten zu erforschen. Diese ESA-Mission wird den Namen ARIEL tragen und im Jahr 2026 lanciert. Das Projekt ARIEL wurde aus drei Bewerbungen ausgewählt und ist ein Gemeinschaftsprojekt von mehr als 60 Universitäten und wissenschaftlichen Instituten aus 15 Ländern.

Eine dieser Einrichtungen ist das Institut für Sternenkunde der KU Leuven. Hier wird an dem dazu notwendigen Raumfahrzeug gearbeitet und an Bauteilen für ein Teleskop und anderen Instrumenten.

ARIEL wird im Jahr 2026 vom Weltraumstützpunkt auf Kourou in Französisch-Guyana aus lanciert und von diesem Raumfahrzeug aus soll die Atmosphäre von rund 1.000 Exoplaneten erforscht werden. Exoplaneten, auch extrasolare Planeten genannt, sind Himmelskörper, die sich außerhalb unseres Sonnensystemen befinden, auf denen vereinzelt allerdings „menschliches Leben“ möglich sein könnte.

Solche Exoplaneten variieren von Gasplaneten mit einer Größe, wie dem Jupiter oder dem Neptun über sogenannte „Supererden“ bis hin zu festen Planeten, die bis zu 10 Mal mehr Masse als unsere Erde haben können. Einige dieser Exoplaneten, die ARIEL erforschen soll, liegen soweit vom Umkreis eines Mutterplaneten entfernt, dass auf ihrem Planeten selbst Temperaturen herrschen könnten, die ideal sind, um Leben zu ermöglichen.

Doch eigentlich soll ARIEL mögliches Leben außerhalb unseres Sonnensystems nicht unbedingt erforschen. Diese ESA-Mission soll vielmehr die chemische Zusammenstellung der Atmosphäre erforschen. Daraus erhofft sich die Wissenschaft neue Erkenntnisse über das Entstehen von Planeten. Genaueres dazu können potentielle Interessenten auf der Webseite der ESA erfahren.

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