Das belgische Königspaar besucht Kanada

König Philippe und Königin Mathilde besuchen in diesen Tagen in Begleitung einer hochrangingen Delegation aus Politik, Wirtschaft und der akademischen Welt Kanada. Dies ist der erste Staatsbesuch eines belgischen Königs in Kanada seit 41 Jahren. Besucht werden die Hauptstadt Ottawa, Montréal in der französischsprachigen Provinz Quebec und Toronto.

Die belgische Delegation besteht aus 200 Personen. Darunter sind Bundesaußenminister Didier Reynders (MR), Belgiens Staatssekretär für Außenhandel Pieter De Crem (CD&V) und die fünf Ministerpräsidenten der Länder und Regionen unseres Landes.

Drei Kernthemen hat dieser Kanada-Besuch: Das Gedenken an die Kriege - in erster Linie an die Opfer des Ersten Weltkriegs; die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Belgien und Kanada sowie ein akademischer und kultureller Austausch.

König Philippe wird unter anderem Generalgouverneurin Julie Payette treffen. Die frühere Astronautin vertritt in Kanada die britische Königin, die Staatsoberhaupt des Landes ist.

König Philippe und Königin Mathilde betraten kanadischen Boden genau 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg (Foto). Dies hat einen besonderen symbolischen Wert, denn ein Viertel der während des „Großen Krieges“ in Europa gefallenen kanadischen Soldaten verloren ihr Leben auf belgischem Boden.

Auf wirtschaftlicher Ebene besucht der belgische König in Kanada u.a. ein Werk des wallonischen Rüstungsherstellers Sonaca und ein Diamantenzentrum. Im Rahmen dieses Staatsbesuchs werden zahlreiche Abkommen und Vereinbarungen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Universitäten unterzeichnet.

So sind unter anderem gleich mehrere Rektoren von belgischen Universitäten mit in Kanada dabei. Insgesamt sind etwa 45 Abkommen vorgesehen. Am kommenden Samstag kehrt die königliche Delegation aus Kanada wieder nach Belgien zurück.

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