Frost hilft der Obsternte im ostflämischen Waasland

Nicht überall sorgen die eisigen Temperaturen dieser Tage für Unmut und Probleme. Die Obstbauern im Waasland in der Provinz Ostflandern freuen sich darüber, sorgt die klirrende Kälte doch dafür, dass die Äpfel und die Birnen langsamer wachsen. Dies mildert zumindest in der kommenden Saison die Folgen des Klimawandels.

„Das ist das ideale Szenario für uns.“, sagte Patrick Thoen, der Vorsitzende der Obstversteigerung von Beveren-Waas in der Provinz Ostflandern gegenüber dem VRT-Sender Radio 2.

„Das Wachsen der Apfel- und Birnbäume wird durch den Frost verzögert, während der eher milde Winter bisher das Wachstum eher beschleunigte. Durch diese Wintervorstoß wird diese Beschleunigung zunichte gemacht und wir können mit einer ‚normalen‘ Obstsaison rechnen, die Mitte April beginnt. Das haben wir so seit fünf Jahren nicht mehr erlebt.“

Die Kälte begann zunächst mit Nachtfrost und die Minustemperaturen auch am Tage kamen etwas später hinzu. „Das ist für die Obstbäume perfekt. Die Knospen werden dadurch nicht gefährdet und wir können mit dem Schneiden einfach weitermachen.“, so Thoen.

Übrigens, Menschen, die eigene Obstbäume in ihren Gärten haben, rät der Obstbauer ganz einfach folgendes: „Bleiben Sie davon. Die Natur regelt das selbst!“

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