MIA’s: Oscar and the Wolf und Coely räumen ab

Max Colombie und seine Popband Oscar and the Wolf und die HipHop-Sängerin Coely haben allen Erwartungen entsprechend bei den MIA’s, den Awards der belgischen Musikindustrie abgeräumt. Oscar an de Wolf war sechs Mal nominiert und bekam drei MIA’s und Coely wurde nach vier Nominierungen zweimal ausgezeichnet.

Bereits dreimal 2014 ausgezeichnet bekam Oscar and the Wolf dieses Jahr einen MIA für den besten Soloact, für die beste Popmusik und als bester Liveact. Colombie, der derzeit in den USA an seinem zweiten Album bastelt, wird im Laufe des Jahres auch auf großen internationalen Festivals auftreten, z.B. in seiner Heimat Belgien, in den USA und in der Türkei.

Die aus dem Kongo stammende und in Antwerpen lebende HipHop-Sängerin Coely gewann den MIA für den besten weiblichen Soloact und den dieses Jahr zum ersten Mal vergebenen Preis „Urban“ für Rap oder HipHop, sprich für „urbane Musik“. Coely konnte im vergangenen Jahr beim Glastonbury Festival ebenso überzeugen, wie bei Konzerten in Frankreich und Deutschland.

Die diesjährigen MIA’s brachten wenig Überraschungen, doch die vergebenen Preise sind auf jeden Fall verdient. Felix De Laet aka Lost Frequencies gewann einmal mehr den MIA für den besten Danceact und Lander Gyselinck, Drummer der flämischen Jazzrock-Band Stuff., wurde einmal mehr als bester Musiker ausgezeichnet.

Zwei MIA’s gingen an die wallonische Sängerin Blanche. Die Eurosong-Teilnehmerin erhielt den Preis für den besten Newcomer und für den Hit des Jahres mit „City Lights“. Den MIA für die beste Komposition ging an die Jazzsängerin Melanie De Biasio und den Lifetime Achievement Award erhielt der flämische Rockbarde Raymond van het Groenewoud. Der neugeschaffene Sector Lifetime Achievement Award wurde dem Brüsseler Konzertsaal Ancienne Belgique verliehen, dem wohl seit Jahren angesagtesten Musiktempel des Landes.

D6bels

Bei den D6bels, den Awards des frankophonen Rundfunks RTBF, wurde Blanche ebenfalls beste Entdeckung und sie erhielt einen D6bel als beste Popmusikerin. Künstlerin des Jahres wurde die Jazzsängerin Melanie De Biasio. Abgeräumt hat hier DJ Henri PFR als bester Dance&Electroact und bester männlicher Solokünstler und er erhielt für "Until The End" den Award für den Hit des Jahres. Der D6bel im Bereich Rock&Alternative ging an die Brüsseler Band Girls in Hawaii.

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