Brüsseler Frittüre "Maison Antoine" wieder da!

Am Donnerstag hat der Bürgermeister des Brüsseler Stadtteils Etterbeek, Vincent De Wolf (MR), am Jourdanplatz den Neubau der über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannte Frittüre „Maison Antoine“ eingeweiht. In Deutschland wurde diese Ikone der belgischen Frittenbuden 2016 bekannt, als Bundeskanzlerin Angela Merkel hier vor laufenden Kameras eine Portion Fritten bestellte.

„Maison Antoine“ ist ein Klassiker und ist in vielen Reiseführern über Brüssel vertreten. Die hier gebackenen Fritten haben eine hohe Qualität und tagein tagaus sind die Warteschlangen hier in den Mittagsstunden ziemlich lang. Die Wartezeit lohnt sich und viele der Hungrigen sind neben Touristen aus aller Welt auch Mitarbeiter aus den nicht weit davon entfernten Einrichtungen der Europäischen Union. Man hört hier in der Wartschlange also immer viele Sprachen, darunter auch auffallend oft Deutsch.

Doch das „Maison Antoine“ war auch vor Kanzlerin Merkels Besuch (Foto unten) schon beim deutschsprachigen Publikum in Brüssel bekannt und beliebt. Gegründet hatte diese Kultfrittenbude bereits 1948 ein Kirmesbudenbetreiber. Lange wurden die Fritten am Jourdanplatz noch aus einem echten mobilen Frittenwagen heraus verkauft, worin sie auch zubereitet wurden.

1983 zog die Frittüre in einen Teil eines Kiosks der Gemeinde Etterbeek am Jourdanplatz um und sieben Jahre später wurde aus diesem Kiosk das „Maison Antoine“ in seiner vorherigen Form. Im April dieses Jahres war dann vorläufig Schluss damit (kl. Foto), denn der Kiosk entsprach nicht mehr den Bedürfnissen der Betreiber und ein Neubau entstand in nur acht Monaten Zeit.

Jetzt ist diese Fittenbude wieder geöffnet und die Kanzlerin darf wiederkommen. Ab Januar werden hier wohl auch Bauarbeiter essen kommen, denn der gesamte Jourdanplatz wird umgebaut und zu einem Großteil zu einer Fußgängerzone umgestaltet.

Fritten für die Kanzlerin

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