Preis für Kinderrechte für eine Flüchtlingsschule

Die „Schule vom Maximilianpark“ in Brüssel gewinnt den ersten belgischen Preis für Kinderrechte. Eine Jury aus 20 Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren hat entschieden, dass ihr Preis an diese improvisierte Schule gehen soll, in denen Flüchtlingskinder, die z.B. im Maximilianpark im Brüsseler Nordviertel gestrandet waren, Unterrichten folgen durften.

Der Preis für Kinderrechte wurde am Samstag in der Ersten Kammer im belgischen Bundesparlament (Foto) verliehen. Dieser Preis ist mit 10.000 € dotiert. Die „Schule vom Maximilianpark“ wird von einem Kollektiv von hier ehrenamtlich arbeitenden Lehrern geleitet, die Flüchtlingen und deren Kindern schulische, soziokulturelle und administrative Hilfe bieten. Hier können Flüchtlingskinder Unterrichten folgen, falls deren Muttersprache eine andere Sprache ist, als die der Schule auf die sie gehen.

Der erstmals vergebene belgische Preis für Kinderrechte richtet sich an Initiativen, Gruppen, Einzelpersonen oder Einrichtungen, die sich tatkräftig für die Rechte von Kindern einsetzen. Darunter sind auch Jugendliche, die ihr Talent dazu nutzen, autonom und untereinander Projekte ins Leben zu rufen, von denen Kinder und letztendlich auch die gesamte Gesellschaft profitieren können.

Die 20köpfige Jury aus 10 frankophonen und 10 niederländisch-sprachigen Kindern und Jugendlichen urteilten gemeinsam auf Basis von Informationen zu den Rechten für Kinder und von Informationen bezüglich der im Juli nach einem Aufruf eingereichten 31 Projekten. Die Kriterien, denen die Kandidaten entsprechen mussten, legte die Jury selbst fest. Heraus kam eine Shortlist von 8 Projekten, aus der Die „Schule vom Maximilianpark“ das Rennen machte.

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