"Lamm Gottes": Mittel frei für weitere Restaurierung

Flanderns Ministerpräsident Geert Bourgeois (N-VA) und Landeskulturminister Sven Gatz (Open VLD) haben grünes Licht für die zweite Phase der Restaurierung des Genter Altars „Die Anbetung des Lamm Gottes“ der Gebrüder Van Eyck gegeben. Diese umfassende Restaurierung läuft bereits seit 5 Jahren und soll zum Van Eyck-Jahr 2020 in Flandern abgeschlossen sein.

In der ersten Phase der Arbeiten haben die Restauratoren die äußeren Teile des Flügelaltars bearbeitet. Umfangreiche Teile der Gemälde darauf waren im Laufe der Jahrhunderte übermalt oder nachlässig restauriert worden. Inzwischen wurden unter Berücksichtigung der Expertise von ausländischen Fachleuten die originalen Farblagen der Gebrüder Van Eyck wieder freigelegt.

Diese Arbeit überzeugte die flämischen Landesbehörden, so dass sie ohne Probleme die nächste Phase der Restaurierung genehmigen und bezuschussen. Die noch vorhandenen Mittel werden integral in die zweite Phase der Arbeiten fließen und überdies macht Flandern weitere 150.000 € frei.

120.000 € kommen dabei direkt aus der Landeskasse und der Rest wird über einen privaten Kulturfonds beigesteuert. Der Fonds Baillet-Latour ist eine Initiative von Großaktionären der Löwener InBev-Brauerei.

Dass sich Flandern die Restaurierung der „Anbetung des Lamm Gottes“ etwas kosten lässt, scheint logisch. Dieses Werk gilt als Spitzenstück, ist weltweit bekannt und macht als eines der Schlüssel-Kunstwerke der Region international Werbung für Flandern und für die hiesige Kulturgeschichte.

Für die dritte und abschließende Phase, die nach der Restaurierung der Innenbereiche ansteht, muss allerdings noch ein neuer Antrag auf Zuschüsse erstellt werden, denn dazu müssen neue Budgets freigemacht werden.

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