Wildschwein-Plage in Belgien

In Limburg und den Antwerpener Kempen richten immer mehr Wildschweine große Schäden an. Sie verwüsten Friedhöfe, Maisfelder, Sportplätze und Rasenflächen und sind lebensgefährlich, wenn sie plötzlich die Straßen überqueren. Jede Woche werden Unfälle gemeldet, weil Wildschweine vor Autos gelaufen sind. Die Unfälle passieren vor allem im Dunkeln.

"Die Wildschweine vermehren sich wie Ratten. Keiner weiß, wie man die Plage einschränken kann", betont ein Jäger gegenüber der VRT. Schon jetzt seien sie bis zum Dorfkern vorgedrungen. "Wir warten nur darauf, dass ein erster tödlicher Verkehrsunfall passiert."

Der Grund: Einige Jäger haben die Wildschweine vor mehr als 10 Jahren ausgesetzt mit dem Ziel, weiter jagen zu können. Doch die Wildschweine hätten in den Naturreservaten und auf militärischem Gelände in Limburg viel Ruhe gefunden, um sich ungestört fortpflanzen zu können. Jetzt seien sie zur Plage geworden.

Doch wollen die Jäger die Wildschwein-Plage tatsächlich eindämmen? Verschiedene Brunnen haben der VRT nämlich auch verraten, dass die Jäger die Wildschweine mit tausenden Kilo Mais füttern. Den Mais brächten sie den Tieren in den Wald, heißt es. "Auf diese Weise kann ein Jäger, der einen teuren Pachtvertrag geschlossen hat, viel Geld von anderen verlangen, die auf seinem Gebiet jagen wollen."

"Sie brauchen dann nicht stundenlang warten, bis sie ein Tier schießen können."

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