Mehr Familien sprechen kein Niederländisch

Immer mehr Schüler in Flandern sprechen zu Hause kein Niederländisch. Das belegen Statistiken des flämischen Bildungsministeriums. Inzwischen gilt dies bereits für 16,5 Prozent der flämischen Schüler. Das ist eine leichte Zunahme im Vergleich zum letzten Schuljahr.

Im Schuljahr 2015-2016 sprachen 15,7 Prozent der Schüler zu Hause eine andere Sprache als die niederländische Schulsprache. Es gibt allerdings große regionale Unterschiede. In Flämisch-Brabant spricht jeder fünfte Schüler daheim eine Fremdsprache. In Westflandern ist dies nur jeder Zehnte.

Auch zwischen den flämischen Städten gibt es große Differenzen. In Antwerpen ist für 40 Prozent der Schüler Niederländisch nicht die Sprache, die sie in ihrer Familie sprechen. In Hasselt ist dies für 11 Prozent der Fall.

Für die schulische Entwicklung ist es oft problematisch, wenn die Kinder die niederländische Unterrichtssprache nicht ausreichend beherrschen. Das ist oft endscheidend für schulische Erfolge. Die flämische Bildungsministerin hat unlängst 13 Millionen Euro freigemacht, um das Erlernen der niederländischen Sprache schon im Kindergarten zu fördern.

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