Bald neuer Nacktstrand an Belgiens Küste?

Der belgische FKK-Verband FBN verhandelt nach Meldungen einiger Tageszeitungen in Flandern mit mehreren Gemeinden an der Nordseeküste und in Wallonien für die Eröffnung von neuen Freikörperkultur-Zonen. Wünschenswert wäre zumindest ein neuer Nacktstrand, heißt es dazu von Seiten des FKK-Verbandes.

Nach eigenen Angaben zählt der belgische FKK-Verband derzeit knapp 8.300 zahlende Mitglieder, Tendenz steigend. Man habe in der letzten Zeit viel über die sozialen Netzwerke Werbung gemacht, so Belgiens Ober-Nudist Koen Meulemans gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion: „Wir haben aber auch unseren Bekanntheitsgrad in den allgemeinen Medien vergrößern können.“

Durch die Tatsache, dass die Freikörperkultur in Belgien immer bekannt wird, auch durch Erfahrungen von Landsleuten im Urlaub im Ausland, steigt die Nachfrage nach Örtlichkeiten, wo man FKK betreiben könne, so Meulemans: „Wir haben an der Küste in Bredene einen Nacktstrand - ein Streifen von 400 m Länge auf 15 m Breite der bei Ebbe auf 11 m Breite verringert wird. Man kann sich die Enge dort vorstellen, wenn hier im Sommer 1.000 Leute sind.“

Um eine Genehmigung für die Eröffnung eines Nacktstrandes zu erzielen, so der Verband, seien in Belgien lange Verhandlungen notwendig. Die lokale Politik erkenne zwar den wirtschaftlichen Faktor der FKK, schrecke aber davor zurück, die Wähler mit so etwas zu verschrecken: „Doch die Wähler, die die Politiker verlieren, bekommen sie an anderer Stelle zurück und die Erfahrungen in Bredene sind sehr gut.“

Meulemans plädiert dafür, einige freie und ungenutzte Strandbereiche an der hiesigen Nordseeküste nutzen zu dürfen, dort störe man keinen und werde auch nicht von Voyeuren belästigt.

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